たこ焼き (Takoyaki)

Wir alle pflegen hier eine heimliche Leidenschaft – Takoyaki.
Die Vorteile dieses Essens sprechen für sich:

• es macht wahnsinnig Spaß, es zuzubereiten
• es geht einfach und schnell
• es braucht kaum Zutaten und muss nicht teuer sein
• es schmeckt hervorragend
• es sieht toll aus
• es ist wandelbar
• es ist gesund
• es ist leicht und liegt nicht schwer im Magen

takoyaki ohne topping
Takoyaki sind gefüllte Teigkugeln. Original werden sie mit Octopus gefüllt. Daher kommt auch der Name – Tako für Octopus und Yaki für gebraten/gegrillt. Dazu kommen je nach Geschmack Frühlingszwiebeln, Agedama (in Öl ausgebackene Teigtröpfchen), eingelegter Ingwer etc, und bestreut werden sie ebenfalls nach Geschmack – Frühlingszwiebeln, Bonito Flocken, Aonori, dazu eine besondere japanische Soße (ähnlich der Worcester Sauce, nur milder) und Mayo. Das Besondere an Takoyaki ist seine Form und Konsistenz: Sie sind kugelrund – dabei außen kross und innen fluffig. Oben seht ihr ein Bild der Takoyaki, wie sie ohne Topping aussehen.

Einziger Nachteil für alle, die außerhalb Japans leben: Man benötigt einen Takoyaki-Maker. Dieser kann eine Art besondere Pfanne sein, die man dann auf dem Herd nutzt, oder es ist ein elektrischer. Der Vorteil bei den Pfannen ist, dass sie keinen Stromwandler benötigen. Mehr dazu und wo ihr sie bestellen könnt, weiter unten.

Hier ein einfaches Rezept für Takoyaki:

Zutaten:
1 Prise Salz
1/2 TL Backpulver
1/2 TL Dashi Pulver (sorgt für einen leichten Fischgeschmack. Wahlweise kann hier auch Instant Hühnerbrühe, Gemüsebrühe etc verwendet werden)
1 Ei
110g Mehl
400ml Wasser
Octopus (je nach Größe des Takoyaki-Makers – meistens für 18 Stück – ein etwa 1,5cm großes Stück pro Takoyaki)
Frühlingszwiebeln, klein geschnitten in Ringe

Nach Geschmack:
eingelegter Ingwer (Menge richtet sich ebenfalls nach Anzahl)
Agedama (siehe Ingwer)
Statt des Octopus kann auch anderer Fisch oder kleine Fleischstückchen verwendet werden.

Toppings (nach Geschmack):
Frühlingszwiebeln in Ringe geschnitten
Aonori (Algen Pulver)
Sosu (milde Worcester Sauce – es ist möglich, Worcester Sauce mit etwas Ketchup zu mischen, als Ersatz)
milde Mayo

Nehmt euch ein Gefäß, aus dem ihr gut Teig kippen könnt. Füllt es mit dem Salz, Wasser, Mehl, Backpulver, Dashi-Pulver und Ei und verrührt alles gut. Es darf keine Klumpen bilden.
Schneidet dann den Octopus (oder das Fleisch, oder was immer ihr verwenden wollt) entsprechend zurecht in etwa 1,5×1,5×1,5cm große Würfel. Schneidet dann den Ingwer (falls ihr welchen verwendet) ebenso zurecht (allerdings in dünne Streifen).

Jetzt könnt ihr den Takoyaki-Maker vorbereiten. Ölt die gesamte Platte und die Mulden gut ein und erhitzt ihn. Nehmt ein Stäbchen und lasst einen kleinen Tropfen des Teiges in eine der Mulden fallen um zu testen, ob der Takoyaki-Maker heiß genug ist.

Kippt dann die Mulden alles fast voll mit dem Teig. Nehmt dann alle Zutaten zur Hand, mit denen ihr die Takoyaki befüllen wollt (ein paar Frühlingszwiebeln, Octopus, Agedama, Ingwer etc) und streut von allem etwas in jede Mulde. Kippt dann wieder etwas der Teigmischung drüber, bis die Mulden überlaufen und sich der Teig gleichmäßig auf dem ganzen Takoyaki-Maker verteilt. Jetzt musst ihr warten, bis der Teig zwischen den Mulden fest wird. Testet es mit einem Bamsstäbchen. Sobald die Takoyaki bereit sind, sie zu kippen, lassen sie sich ganz leicht um drehen.
Dreht sie um etwa eine 1/4 Drehung, so dass der innen noch flüssige Teig wieder in die Mulde läuft. Sobald er fest ist, lassen sie sich erneut drehen – wieder eine 1/4 Drehung.
Das macht ihr so lange, bis sie schön rund sind. Dann müsst ihr sie nur noch gleichmäßig braun braten lassen, die äußere Schicht wird dabei merklich fester.

Holt die Takoyaki dann raus und richtet sie in 6Takoyaki-Anordnungen auf Tellern an. Gebt dann die Topping-Zutaten darüber, wie es euch schmeckt.
Nach dem Bild kommt noch ein Video, wo ihr euch genauer ansehen könnt, wie sie zubereitet werden – Cooking with Dog, mit einem weiteren Rezept (etwas umfangreicher).

takoyaki mit topping

Die elektrischen Takoyaki-Maker laufen idr. mit 100V, bei etwa 650W und 50/60hz. In Europa bzw Deutschland nutzen wir aber ~240V. Wenn ihr euch also für einen elektrischen Takoyaki-Maker entscheidet (preislich heben sie sich von den Pfannen nicht zu sehr ab), benötigt ihr einen Stromwandler, der die oben genannten Werte unterstützt und die Spannung auf 100V runter dreht.
Takoyaki-Maker könnt ihr beispielsweise bei J-List kaufen (zuverlässiger Online Store, bei dem wir selbst ab und an bestellen. Allerdings kann der Versand bis zu 4 Wochen brauchen). Solltet ihr euch dazu entscheiden, euch Zubehör zum Takoyaki-Maker mitzubestellen, empfehlen wir euch die Oil-Brush, raten aber dringend vom Easy Takoyaku Pick ab, da dieser aus Metal ist und die Gefahr hoch, dass ihr mit ihm die Beschichtung des Takoyaki-Makers beschädigt. Um die Takoyaki zu drehen, funktionieren auch wunderbar Bambusstäbchen oder Schaschlik-Spieße aus Holz.

Guten Hunger und viel Spaß!

xxx, YM

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