R.I.P. Amy Winehouse

Gestern Nacht, ich war schon im Bett und eingeschlafen, kommt Nik plötzlich rein und meint so zu mir: “Wusstest du dass Amy Winehouse tot ist?”
Ehrlich gesagt, hatte ich mit Amy nie so viel am Hut, kenne auch ihre Musik nicht großartig, aber geschockt hat es mich trotzdem, denn auch, wenn man sie nicht als Fan verfolgte, hat man doch wohl oder übel über die Medien so einiges aus ihrem Leben mitbekommen. So auch, wo es vor etwa 2 Monaten hieß, dass sich ein Arzt zu ihre Gesundheitszustand geäußert habe und meinte, wenn Amy nicht sofort auf die Bremse tritt, ist sie in spätestens einem halben Jahr tot.
Ich weiß nicht, ob das nun die Quittung für ihren “Lebensstil” war, oder ob sie dem vorausgerechnetem Termin einfach zuvorgekommen ist indem sie es noch mal ordentlich übertrieben hat (bzw nachgeholfen hat), aber ihr Leben hat sie so oder so geopfert – vermutlich einer Industrie, der ihr Tod wirtschaftlich gesehen nur gelegen kommt.
Hat sie eigentlich auch nur einen Tag in den letzten paar Jahre nüchtern erlebt – ich meine außerhalb einer Entziehungseinrichtung? Man kann sich kaum vorstellen, wie es in ihrem Inneren ausgesehen haben mag (in zweierlei Hinsicht eigentlich), wenn sie nahezu jeden Tag in dieser Zeit nur noch betäubt durch Alkohol und Drogen ertragen konnte. Druck und manische Depressionen vertragen sich ja nicht erst seit heute nicht.

xxx, YM

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4 Senfs zu R.I.P. Amy Winehouse

  1. btt meint:

    Bei uns zu Hause wusste das auch niemand 😀

    Habs durch *Facebook* erfahren 😉

    1’ooo Leute habens an ihre Pinwand gepostet, warscheindlich waren die nicht mal wirkliche Fans 😀

    Ich kenne genau 1 Lied von ihr 😀 Back to Black weil das auf ner Bravo Hits ist (Auf meiner einzigen 😉 )

    • YM meint:

      Ich muss sagen, ich hab es vor allem deshalb nicht mitbekommen, weil da noch diese Tragödie in Norwegen war, und ich schätze den Medien ging es ähnlich – die haben Prioritäten gesetzt. Wäre das (also das Unglück in Norwegen) nicht gewesen, wäre Amys Tod vermutlich ne Topstory gewesen, so war es nur eine Meldung, wie alle anderen, die in Norwegens Schatten verschwunden sind.

      • btt meint:

        Mhm. Das in Norwegen habe ich auch verfolgt & ich muss sagen, das ist echt brutal..

        Kann gut sein, was mich verwundert, da sagt ein Fan, er vermisse sie.. [An dem Tag, als sie starb] Wie kann man jemanden vermissen, wenn man warscheinlich noch nie mit dieser Person gesprochen hat. Da müsste man ja auch sagen, jeden Tag, wenn kein neues Album rauskommt, ich vermisse sie? 😀 Haha.. Naa ja..

        Schade, aber wenn man an die letzten Konzerte denkt, die immer wieder abgebrochen werden mussten, weil sie entweder besoffen oder auf Drogen war.. :S Mich würde das total nerven, wenn ich extra Geld ausgebe, für ein Konzert, & dann kommt das?!

        • YM meint:

          Richtig, leicht gemacht hat sie es ihren Fans nicht. Auf der anderen Seite, soll sie manisch depressiv gewesen sein, essgestört, drogenabhängig und später auch alkoholsüchtig. Ich weiß nicht, jemand der sich so in selbstzerstörerische Dinge flüchtet, muss innerlich so gelitten haben, dass man sie hätte nie so in die Öffentlichkeit drängen dürfen. Soweit ich das mitbekommen habe (ich kenne sie halt absolut nicht, nur aus den Medien), hat sie doch nie abgestritten ein “Problem” mit Alkohol und Drogen zu haben. Auch, dass sie depressiv war, war ihr offensichtlich völlig klar und sie hat sich bewusst dazu entschieden, sich nicht mit Medikamenten zu betäuben, sondern mit Alkohol und Drogen. Klingt für mich, wie jemand, der einfach nur weg wollte, aber nicht wusste wohin bzw keine anderen Möglichkeiten sah – also hat sie alle ihre Probleme gegen sich selbst gerichtet, so dass sie sich quasi weg gehungert, -gesoffen und -gesnifft hat. Du wärst verwundert wie viele Menschen z.B. nicht deshalb hungern, weil sie schlanker sein wollen, sondern weil sie im wahrsten Sinne des Wortes “verschwinden” wollen. Sie wollen einfach ihre Ruhe, nicht mehr richtig wahrgenommen werden. Viele sagen immer, du kannst einem nicht helfen, der keine Hilfe will. Das stimmt allgemein hin auch, aber hmpf, manchmal hilft es auch schon, jemandem einfach nur richtig zuzuhören, statt ihn nur immer wieder in irgendwelche Entzugskliniken zu jagen. Denn für Sucht gibt es ja normal Ursachen und na ja, vllt. hat sie einfach nur etwas von jemanden gewollt, was ihr eine olle Klinik nicht bieten konnte.

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