Gamer-Alzheimer: Resident Evil 5 (Xbox 360)

Vor einigen Monaten gab es eine Zeit, da habe ich es geliebt Resident Evil 5 zu spielen – und ich war verdammt gut.
Da Nik und ich es oft zu zweit gespielt hatten, haben wir es auf zwei Rechnern installiert gehabt – auf dem Samsung und auf meinem Mac. Auf meinem Mac haben wir extra eine weitere Partition angelegt auf die wir Windows gepackt haben. Blöderweise ging ja mein Mac dann über den Jordan und damit war auch die Partition weg – und das Spiel.
Und jedes Mal den Samsung anzuschmeißen, war ich zu faul – außerdem waren da Niks Speicherstände drauf und nicht meine.
Jedenfalls haben wir ja nun gestern wieder eine Xbox gekauft, nachdem die, die ich früher hier stehen hatte geklaut wurde. Wir haben dann direkt noch zwei Spiele dazu gekauft – eins für Nik (Splinter Cell) und eins für mich – tadaaaa – Resident Evil 5. War klar, oder?
Ich hab mich riesig gefreut.
Bis mir klar wurde, was ich vergessen hatte.
Gamer-Alzheimer.
Shooter auf dem PC – Toll.
Shooter auf der Konsole… äääh… nich so.
Ganz hart an der Grenze war schon Resident Evil 4, was ich für den GameCube habe – da gab es schon ordentlich Gegner, allerdings war es machbar und die Zombies relativ langsam (aber immer noch schnell genug um panisch zu werden).
Resident Evil 5 hingegen ist klar ein reiner Action Shooter und hat im Grunde nur noch verschwindend wenig mit einem Survival Horror Game zu tun. Horden über Horden im normalen Spiel und von den Extra Missionen fange ich gar nicht erst an.
Hier mal ein Video aus dem GamePlay eines Spielers, der aber irgendwie kein Talent für Shooter zu haben scheint (o_O) (ich hoffe sehr, dass das nicht seine besten Szenen waren, die er für das Video verwendet hat, hrrhrr)

Jetzt braucht man mit dem Controller um einiges länger als mit der Maus. Ist einfach so. Die Gegner sind aber nicht langsamer – ist leider auch einfach so.
Man spielt zwar zu zweit (im Falle des Alleingangs steht einem die KI zur Seite), aber wenn sich dann beide so blöd anstellen, wie ich gestern und vorhin, spielen wir in 100 Jahren noch daran. Ich kann nicht genau sagen, woran es liegt. Da ist die Steuerung, die mir einfach nicht in den Kopf will, da ist die Panik, die in mir hoch steigt, weil ich mich nicht so schnell von rechts nach links drehen kann, wie ich das auf dem PC tue, da ist dieses Gefühl, dass ich mich im Gegensatz zu den Zombies viel zu schleppend bewege und dann noch das Rumhantieren mit zwei Controllsticks, damit ich laufen, zielen und schießen kann, wenn ich es muss.

Ach wie konnte ich das nur vergessen! (/;´0`,)/
Jetzt sitz ich wieder da und alles ist doof, weil ich jetzt zwar RE5 auf der Xbox zocken kann, aber es macht irgendwie nicht halb so viel Spaß wie auf dem PC (;´□`,)

Ich will n Mousecontroller!

xxx, YM

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3 Senfs zu Gamer-Alzheimer: Resident Evil 5 (Xbox 360)

  1. chocobrioche meint:

    Hm, ich habe noch nie ein Shooter-Game gespielt, weil ich es mir irgendwie langweilig vorgestellt habe, immer nur rumzuballern. Aber die Grafik und Atmosphäre faszinieren mich immer wieder aufs Neue. Deshalb schaue ich mir ab und an auf Youtube solche “Walkthrough” Videos an. Ja und nun bin ich auch durch deine Rezensionen auf den Geschmack gekommen. Da ich aber mit dieser 360-Grad-Spieletechnik wenig vertraut bin (spiele eher Adventure-Spiele), würde ich dich gerne mal fragen, ob du mir als Einsteigerspiel etwas empfehlen könntest, das vielleicht auch eine Geschichte mit einigen Rätseln in petto hat? Bitte auch keine Horror-Story, da ich es nämlich alleine spielen werde und somit schlechte Träume schon vorprogrammiert sind :/

    • YM meint:

      Hehe, wofür möchtest du denn einen Shooter mal spielen? Xbox, Wii oder PC?
      Ansonsten würde ich dir wohl mal zu Splinter Cell raten. Das ist ein Schleich-Game. Das heißt, du bewegst dich nicht hektisch, hast also Zeit dich an alles zu gewöhnen, du hast für gewöhnlich eine gute Story, die du verfolgen kannst und du hast Spannung.
      Es geht hauptsächlich darum Missionen zu erfüllen in dem du dich z.B. in Gebäude reinschleichst und Gegner möglichst unauffällig beseitigst. Die richtige Waffenwahl (Schalldämpfer) ist wichtig, genauso wie Taktiken – du musst also gucken, welche Routen du wählst. Timing ist wichtig, weil es auch Kameras gibt und Wachleute in diversen Intervallen ihre Runden machen. Wenn du gut beobachtest findest du den richtigen Zeitpunkt um dich unbemerkt von A nach B zu bewegen.
      Auf eine ähnliche Weise funktioniert auch Hitman und gefiel mir auch sehr gut (^^)
      Wenn du es mittelalterlich magst, gibt es noch einen Klassiker – “Thief” bzw Dark Project, für das Spiel brauchst du aber vermutlich einen älteren PC mit möglichst Win XP drauf, sonst gibt es Probleme und das Spiel hängt sich ständig auf, ist einfach schon zu alt. Ich denke mit diesen Spielen könntest du wirklich Freude haben und zumindest Hitman und Splinter Cell sind ohne Horror =)
      Thief ist mit ein bisschen Horror – als sich mal ein Baum hinter mit bewegte und mich plötzlich umlegte bin ich fast gestorben vor Schreck – wer rechnet denn auch damit? (o_O)
      Ja und die Spinnen, die genauso groß sind, wie die Figur, die du spielst – Büäh, sind natürlich auch nicht so der Hit, aber trotzdem mag ich das Spiel sehr =P

      • chocobrioche meint:

        Danke : ) Schaue ich mir gleich mal an! Ich möchte es übrigens auf dem Notebook spielen, der ist recht gut ausgerüstet und hat Windows 7 drauf. D.h. “Thief” würde dementsprechend weniger in Frage kommen. Eigentlich finde ich ja die gruseligen Spiele schöner, aber wer sich bereits wegen Black Mirror in die Hosen macht, sollte es wohl doch lieber meiden, Horror-Spiele zu spielen : ) Sowas wie LIMBO, also mit düsterer Atmosphäre, geht aber : )

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