Ich denke, es gibt niemanden mehr, der noch nicht unangenehme Erfahrungen mit Spammails gemacht hat.
Man kann sich nicht 100% und für immer davor schützen, aber man kann es hinauszögern und sehr stark einschränken, wenn man nur ein paar kleine Regeln befolgt
- Es beginnt schon beim Anlegen der Emailadresse. Viele Adresssammler raten die Adressen einfach – sprich, Vorname.Nachname@web.de oder Nachname@t-online.de etc. Sie schicken die Spammails und warten auf eine Rückmeldung des Servers. Wird kein Fehler gemeldet, heißt es, die Emailadresse ist vergeben und wird gespeichert.
Das bedeutet, ihr müsst euch eine möglichst kreative Adresse aussuchen, auf die man nicht so ohne weiteres kommt. Kombiniert z.B. selbst erfundene Wörter.
frickelsuppke@gmx.de - Wenn ihr eure Emailadresse irgendwo veröffentlicht, wo auch andere sie sehen können, solltet ihr sie “verschlüsseln”.
Das bedeutet: Schreibt sie nicht aus, z.B. vorname@anbieter.de. Die Adresssammler-Bots reagieren auf @-Kombinationen und sammeln die Adressen im Web ein. Besser ist es also, ihr schreibt es z.B. so: vorname(at)anbieter(punkt)de
Da einige Bots inzwischen auch schon auf das kleine Wort “at” reagieren, könnt ihr es noch sicherer machen, indem ihr das Wort “at” beispielsweise verfremdet, wie “ät” oder “ätt” und statt “Punkt” wäre “Pünktchen” möglich.
Das könnte dann so aussehen: vorname[ätt]anbieter[pünktchen]de
So werdet ihr von Adresssammlern (zumindest von den Bots) übersehen. Vor den menschlichen Adresssammlern schützt es euch leider nicht, aber die sind gering. - Legt euch eine Müll-Adresse zu. Diese Adresse benutzt ihr immer dann, wenn ihr euch irgendwo zu Gewinnspielen anmelden müsst oder auf irgendwelchen Seiten, um irgendwas zu bekommen, wo ihr aber später nie wieder hin wollt. Wenn sie diese Adresse verkaufen, kann es euch egal sein, denn jeglicher Spam der dorthin kommt, muss euch nicht interessieren, da ja keine wichtigen Mails dorthin geschickt werden.
- Behaltet eure offizielle Adresse für euch. Das heißt, ihr braucht wenigstens eine Adresse, die ihr nur für offizielle und wichtige Dinge verwendet. Überlegt euch zweimal, ob ihr sie Freunden gebt – wenn sie beispielsweise die Adresse in ihr Adressbuch übernehmen und dieses von Facebook nach Bekannten durchsuchen lassen, müsst ihr auch dort bald mit Spam rechnen oder im schlimmsten Fall sogar Viren. Denkt also genau nach, wem ihr diese eine offizielle Adresse gebt. Ihr könntet sie z.B. verwenden um euch bei Anbietern wie Amazon anzumelden. Die verkaufen keine Adressen und je unbekannter eine Email-Adresse zu einem Account ist, desto sicherer ist auch euer Account.
Insgesamt sind also, wenn ihr im Netz sehr aktiv seid, 3 Email-Adresse sinnvoll, von denen ihr aber nur 2 regelmäßig checken braucht. - Für Websitebetreiber gibt es außerdem noch die Möglichkeit mailto-Links mittels Javascript zu kodieren. Es ist im Grunde einfach, aber dennoch mit etwas Aufwand verbunden. Der Nachteil ist, das Besucher, die Javascript deaktiviert haben oder nicht aktivieren können, die Email-Adresse nicht nutzen können.
Das war’s auch schon. Viel mehr ist nicht zu beachten und ihr könnt die Flut an Spammails erheblich einschränken.
Auf einen Versuch kommt es an, oder? 😉
Danke für die Tipps 😀
Bitte