Tomo von unten ♥

Ne Katze von oben oder von vorne fotografieren kann jeder. Die Katze von unten zu sehen, wird schon schwieriger (es sei denn, man scant sie ein).
Guckst du hier:
tomo von untenKatze auf Tisch, böser Tomo!

xxx, YM

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18 Senfs zu Tomo von unten ♥

  1. Lisa meint:

    Süß, der kleine!
    So neugierig und verspielt (sieht auf dem Foto so asus) Er ist noch jung?!
    Jedenfalls bin ich dann weg 😛

  2. LauraKakao meint:

    nein wie lol ich hab nen Perser und der ist schon 6 und joa so verspielt ist er nicht, aber trotzdem extrem süß :*

  3. chocobrioche meint:

    haha dieser blick :) eine echt hübsche katze und der name gefällt mir sehr! sag mal, kannst du dich manchmal auch schwer zusammenreißen und knuddelst ihn, bis er nach luft schnappt, oder geht das nur mir so und ich brauche eine therapie?

    • YM meint:

      Neee, geht mir manchmal auch so (^^)
      Weißt du, dass Tomo das japanische Wort für Freund ist? Deshalb haben wir ihn Tomo genannt – uns ist kein anderes Tier hierzulande mit so einem Namen bekannt und es sollte ein Name sein, der ihm gerecht wird, der besonders ist und sein Wesen beschreibt. Eigentlich wollte ich ihn 疾風 (Hayate) nennen, das japanische wort für (Wirbel)sturm, weil er sich oft wie ein Wirbelsturm verhalten hat, aber Nik mochte den Namen nicht und meinte, wenn Tomo 10 ist und ruhiger, würde der Name nicht mehr passen =P Mit zweitem Namen heißt Tomo Katzengeneral bzw General Katze (^^)

      • chocobrioche meint:

        lol katzengeneral! die bedeutung von tomo finde ich spitze! denn das sind sie ja eigentlich auch, freunde und nicht einfach nur haustiere! zudem klingt es gut :-) hayate finde ich aber auch schön! wenn es nur “hayat” wäre, würde es “leben” im türkischen bedeuten :-)

        • YM meint:

          Ach, “leben” ist ja auch eine schöne Bedeutung. Ich weiß nur, dass güle güle Tschüss heißt, lol. Das konnte ich mir auch nur merken, weil es klingt wie Gülle und meine Eselsbrücke war: Scheiße (im Sinne von schade), ich/er/sie/es muss weg =P
          Sprichst du denn türkisch? Ich trage mich seit einiger Zeit mit dem Gedanken Mandarin zu lernen (o_O) Wenn ich schon die ganzen Kanji für Japanisch lerne, würde ich die gerne in alter Grüner Punkt Manier wiederverwerten können für eine weitere Sprache =P

          • chocobrioche meint:

            ja, ich bin türkischer abstammung :) aber so richtig türkisch habe ich erst im nachhinein gelernt. eigentlich sprechen die meisten türken in deutschland extrem schlechtes türkisch. habe mir daher die mühe gemacht, hochtürkisch zu lernen, da es mich genervt hat, ständig in der türkei als “deutschländerin” (sprich “alamanci”) abgestempelt zu werden. sie meinen es zwar nicht böse, aber dadurch wird einem halt klar, dass man weder richtig deutsch, noch türkisch ist bzw. kann.
            “güle güle” sagt man übrigens nur, wenn man bleibt und der andere geht. der jenige, der geht sagt “allah’a ismarladik”. das wird aber kaum mehr richtig ausgesprochen. man lässt viele buchstaben beim ausprechen aus und verkürzt es zu einem “alasmarladik”.

          • YM meint:

            Ahh da sprichst du was an, da hab ich mal mit Nik diskutiert, wie tragisch es eigentlich ist, dass es doch sehr viele Türken gibt die hier in Deutschland leben, aber im Grunde keine Sprache wirklich fließend und sicher beherrschen – weder Türkisch noch Deutsch. Hin und her gerissen ohne feste Heimat quasi. Weder in Deutschland noch in der Türkei haben sie doch so kaum eine echte Zukunftschance. Irgendwie wundert es da kaum noch, dass einige dann insgesamt aggressiver reagieren, weil frustriert – auch, wenn ihnen das vllt. noch gar nicht so bewusst ist, woher genau ihre Frustration kommt. Es läuft einfach so viel falsch, was das Thema Integration betrifft. Echt schade.
            Wir haben im Block nebenan einige Türken wohnen, die machen während Ramadan immer Party bis in die Nacht und feiern ihre Fressorgien lol. Isn bisschen wie übernachten auf nem Straßenfest haha ( ^▽^)

  4. chocobrioche meint:

    lol habe mich vertippt. nur derjenige der bleibt sagt “güle güle”, der andere sagt “alasmarladik” : )

  5. chocobrioche meint:

    ich bin momentan auch ständig wegen ramadan wach :) aber sinn der sache ist es definitiv nicht, eine fressorgie zu starten. das ist auch so eine sache: es fehlt nicht nur an sprachlichem wissen, sondern auch kulturelle und religiöse defizite sind stark vorhanden. der fastenmonat ist dafür da, dass man spiritueller wird und weniger materialistisch. es soll nicht nur helfen, nachzuempfinden, wie es den armen geht, damit man dann die wichtigkeit der hilfe versteht, sondern auch, damit man sich mehr zeit nimmt, über “gott und die welt” nachzudenken. es ist ziemlich kommerziell geworden, genau wie weihnachten denke ich mal. habe übrigens eine arbeit darüber geschrieben. also über die bildungssituation von migrantenkindern. es gibt so viele faktoren, die eine rolle spielen, ich war selbst überrascht! falls dich das thema interessiert, kann ich dir gerne ein paar bücher empfehlen : )

    • YM meint:

      Witzig, die gleiche Meinung hatte ich zu Ramadan auch und dann hab ich mich mit Gläubigen rumgestritten, die mir was anderes erzählen wollten. Ich meinte dann, welchen Sinn sollte wohl das Fasten am Tag haben, wenn ihr euch dafür nachts vollstopft? Wo ist es dann fasten? Ihr dreht nur die Tageszeiten um verlegt alles in die Nacht, es macht somit keinen Unterschied. Der Körper kann Energie aus Essen für viele Stunden speichern, also fastet ihr de facto nicht. Es ginge doch wohl darum nachzufühlen, wie sich Menschen fühlen, die nichts zu Essen haben und es wertzuschätzen, dass man selbst sonst immer Essen hat, wann immer man es möchte. Genug zu Essen zu haben ist nämlich keine Selbstverständlichkeit. Da warn’se still, aber trotzdem noch mürrisch lol.
      Insgesamt interessiert mich so ziemlich alles, egal zu welchem Thema, ist wirklich verrückt. Und auch, wenn ich eher dem buddhistischen Glauben zugetan bin, hab ich auch irgendwann vor paar Jahren angefangen mich über den Islam zu informieren. Infos aus Zeitungen und von Gläubigen waren mir einfach zu diffus und widersprüchlich. Also immer her mit den Buchempfehlungen (^_^)

      • chocobrioche meint:

        das mit der verwirrung kann ich nur zu gut nachempfinden! so geht es mir aber eigentlich bei allen religionen. immer scheint es jeder am besten zu wissen und irgendwie scheint alles widersprüchlich zu sein. mit dem islam beschäftige ich mich aber besonders. klar, ist ja auch ein teil meiner kultur. ich habe die erfahrung gemacht, dass nicht der koran diese verwirrung hervorruft, sondern die auslegung der hadithe. diese sind übrigens ansammlungen von aussprüchen und lebenssituationen des propheten. sie umfassen mehr schrift, als der koran selbst und zudem werden sie in verschiedene kategorien eingeteilt. in “vertrauenswürdige” bis hin zu “ausgedachte oder gelogene” hadithe, bzw. jene, bei der es keine beweise gibt, dass es sich um authentische hadithe handelt und man so weiß, welche man meiden sollte. da endet das ganze aber nicht. es gibt ja noch verschiedene islamische glaubensrichtungen. die größte gruppe besteht jedoch aus den sunniten. aber weiter verästeln möchte ich das jetzt nicht, da es sonst wieder verwirrend wird : ) jedenfalls sind es verdammt viele hadithe und es ist nicht einfach, da mal einfach so alle zu lesen und dann zu wissen, was nun was ist. das meiste “wissen” wird demnach durch mund zu mund überlieferung weitergegeben. wenn die oma mal das gesagt hat und der nachbar mal das, häuft sich das ganze und geht dann am ende wie eine stille post umher, bis es total anders in der jetzigen generation ankommt. zudem fließen auch viele traditionelle auffassungen in die religion, wobei es oft auch solche dinge sind, die die religion eigentlich total verbietet. wie z.b. die verheiratung der frau gegen ihren willen.
        eine gute quelle für den islam zu geben ist daher schwierig. ich fand alrahman.de aber ganz gut, da sie sich nur auf den koran stützen und die hadithe weglassen. jedoch werden die hadithe von den meisten muslimen als wichtiger bestandteil angesehen. nur kann ich dir hierzu keine gute quelle empfehlen, da ich selbst noch auf der suche bin.
        dafür aber kann ich dir umso mehr literaturempfehlungen zur bildungssituation der migrantenkinder geben. soll ich das hier machen, oder doch lieber per e-mail?

        • YM meint:

          Das kannst du machen wie du möchtest =) Wenn du per Mail schicken möchtest, dann an ym[ät]peachygals(pünktchen)com (^^)
          Also was die verschiedenen Glaubensgruppe betrifft, da habe ich damals den Artikel in der Wikipedia zum Islam gelesen.
          Und das mit der Verbreitung verschiedenster Interpretationen kommt, soweit ich gelesen habe, besonders auch daher, dass die meisten tatsächlich die arabische Schrift und Sprache nicht verstehen und deshalb auch lediglich auf Interpretationen (die als Übersetzungen die Runde machen) angewiesen sind und keine Möglichkeit haben in der “Quelle” selbst nachzulesen.
          Was für mich ein Widerspruch ist, den ich nicht nachvollziehen kann ist der Ausspruch, Islam ist Frieden. Wenn es stimmt, was viele Lexika sagen, wurde der Islam von Anfang an mit Gewalt und Unterdrückung verbreitet, der Glaube also den Leuten aufgezwungen. Finde ich nicht sehr friedlich, ehrlich gesagt. Da nehmen sich alle 3 großen Religionen nichts. Und was bringt es, sich auf so Aussagen des Koran zu stützen, dass die Frau (insbesondere, wenn sie Mutter ist) eigentlich sogar mehr wert ist als der Mann, und sie zu heiligen ist, es aber aber kaum jemand so handhabt? Viele gläubige Männer behandeln ihre Frauen immer noch teilweise wie Vieh und in vielen islamischen Ländern stützt sich sogar nach wie vor die Rechtsprechung darauf, dass Frauen genau die Hälfte wert sind zu Männern.
          Es zählen doch die Taten und nicht, was irgendwo geschrieben steht.
          Meiner Meinung nach, gehört da dringend Ordnung/System reingebracht. Entweder das, oder die Gläubigen machen sich langsam mal locker. Andernfalls sehe ich keine Chance dafür, dass die Menschen ihre Vorbehalte gegenüber dem Islam verlieren, denn dieses Auge ist nun mal seit 9/11 weltweit geöffnet und auch wenn die Regierungen aktiv Hetze betreiben, um eigene Ziele durchzusetzen, kann man trotzdem nicht von der Hand weisen, dass es eben diese Islamisten gibt und dass es in islamischen Ländern öfter mal ordentlich kracht und dass es die Selbstmordattentäter gibt, die öfter Zivilisten ins Jenseits befördern im Namen des Glaubens. Das sind Dinge, die passieren seit 9/11 nicht mehr verdeckt, weil kein Mensch sich für die Länder interessiert und die sich bis dahin immer nur untereinander bekriegt haben. Jetzt passieren sie unter Milliarden Augen, die das genau beobachten, weil sie traumatisiert sind. Es tut mir Leid für all die Gläubigen, die wirklich friedlich sind und einfach nur ihr Leben im Sinne Gottes bzw Allahs leben wollen, aber das alles totschweigen zu wollen oder als Angriff auf den Islam durch den Westen werten zu wollen, hilft niemanden weiter. Und was in meinen Augen GAR nicht geht, ist dass sich einige Türken offiziell als neue Juden sehen und sich dieser Ausspruch inzwischen auf den Gesamten Islam ausgebreitet hat. Das ist einfach nicht wahr und mir zerbricht es das Herz, wenn ich dabei an die Juden denke und was DIESE erlitten haben. Ich bin weiß Gott kein Gutmensch, aber ich habe ein extrem hohes Bedürfnis nach Fairness. Und was hier im Moment abläuft, ist – nicht – fair.
          Und keiner, der im Namen eines gütigen (lt. Koran) Gottes tötet, quält oder unterdrückt (wie kann ein gütiger Gott so was wollen?) ist für mich ein Glaubender sondern lediglich ein Spinner. Die haben nichts begriffen, gar nichts (in diesem Sinne ist die ganze Religion schon auf dem falschen Fuß gestartet, so dass viele glauben, dieses Verhalten sei normal/vertretbar). In mir steigt der Hass, beim Gedanken an so viel Dummheit (also Menschen die im Namen Gottes töten, egal welchen Gott) =/ Heißes Thema, ich schreib mich grad in Rage lol. Für mich ist Islam derzeitig Chaos. Reinstes Chaos. Jeder denkt und tut was anderes, aber alle behaupten es stünde so im Koran. Das kann nicht funktionieren. Und je mehr ich zum Islam lese, desto chaotischer erscheint er mir. Und ich bin tatsächlich vorbehaltlos und gebe mir alle Mühe, aber besser wird es nicht. Es ist zum Verzweifeln. =/

          • chocobrioche meint:

            besser ich schicke es per e-mail, da es doch eine ziemlich lange liste ist :) was den islam angeht, hoffe ich jedoch, dass dir die seite alrahman.de mehr transparent verschaffen wird. im internet findet man jedoch nur wenige verlässliche quellen (z.b. bedeutet islam nicht frieden, sondern hingabe zu gott). jedenfalls hat mir diese seite geholfen. kleine randbemerkung: ich wurde nicht religiös erzogen und wir sind in der famile auch nicht praktizierend (außer meine oma, die ihre fünf gebete am tag still vor sich hin vollzogen hat). meine halbbrüder hingegen sind sogar atheisten. auch wenn bei mir aber ein allgemeiner glaube an gott stets vorhanden war bzw. ist, hatte ich eigentlich als jugendliche nie das bedürfnis gehabt, mich mit religiösen fragen zu beschäftigen. festlichkeiten wurden zwar gefeiert (ramadan etc.), aber das ist nicht anders als bei den deutschen und ihrem weihnachtsfest (welches wir übrigens auch mitgefeiert haben : ). es hat mehr einen kulturellen charakter, als einen religiösen. das interesse bei mir hat sich erst dadurch entwickelt, nachdem ich immer öfter mit fragen konfrontiert wurde (als “deutsche mitbürgerin mit türkischem migrationshintergrund”). meine erfahrung ist daher, dass eben jede medaille auch eine kehrseite hat. abgesehen davon, dass jede religion früher oder später wegen kriegsgeschichten auffallend wird (je mehr anhänger und verschiedene völker betroffen sind, desto mehr besteht die gefahr meiner meinung nach), wird doch die religiösität der menschen versucht im eigenen interesse zu missbrauchen und dadurch politische machenschaften zu entfachen. so wie die politiker in den u.s.a mit ehrenhaften christlichen parolen ihre angriffe auf andere länder begründen, tun es nun mal auch die jüdischen, als auch die betroffenen muslimischen völker. beim genaueren hinsehen jedoch entpuppen sie sich zumeist als strategiemaßnahmen politischer interessen. nicht zuletzt deshalb werden manche taten, die z.b. in der islamischen religion ausdrücklich untersagt werden (unabhängig von der auslegung, denn das meiste ist eigentlich keine auslegungssache), dennoch missachtet. eigentlich vergleichbar mit den gesetzen. trotz verbote und folgen, werden weiterhin morde begangen, diebstähle ausgeübt, oder sonstige regeln missachtet. aber nochmal zu der kehrseite der medaille. wie oft wurde ich wegen meinem migrationshintergrund verbal angegriffen und musste für antworten gerade stehen, für dessen fragen ich doch eigentlich nichts beigetragen habe. dazu reichte einfach meine bloße präsenz. türkisch sein und islam wird auch gerne in einen topf geworfen, was ich für einen fehler halte. z.b. sind wir für viele “araber” (ich kürze das jetzt mal so ab, ohne einzelne länder oder gruppen genau anszusprechen) sogar kein islamisches volk, da wir die religion anders ausüben, als sie und auch so sind nicht alle türken muslime. na ja, das ist auch wieder eine andere geschichte. jedenfalls, ich kenne zwar keine türken, die sich wie einen juden behandelt fühlen, aber ich spüre natürlich das verspannte verhältnis zwischen manchen deutschen und türken (bzw. deutsch-türken, denn nur türken sind wir längst nicht mehr). klar, bin ja auch selbst davon betroffen. glaube mir, ich habe als kind nicht selten mein kissen vollgeweint, weil ich aufgrund meiner herkunft niedergemacht wurde und das auch oft von erwachsenen personen. auch bildung und das beherrschen der deutschen sprache haben mich nicht immer davor verschont. sei es in der grundschule, auf offener straße, beim einkaufen, oder während des studiums und am arbeitsplatz. man wird nirgends verschont. es gibt immer jemanden, der seinen frust an dir rauslässt. vor allem dann, wenn gespürt wird, dass man mit dir reden kann. so verrückt das auch klingen mag, sind viele dadurch sogar ungenierter und besonders gefühlslos beim ausdrücken ihrer gedanken. floskeln wie “na die türken sind doch so und so (insert beleidigende aussage ohne empirischen befund)” sind daher keine seltenheit. sie merken gar nicht, wie sehr sie einem damit kränken und man fühlt sich dennoch gezwungen, stets brav zu antworten, da man sonst als “aggressiv” oder “kommunikationsscheu” abgestempelt wird. oft hatte ich dadurch auch das bedürfnis, “einfach” wieder auszuwandern in die türkei. ja, aber so einfach ist das leider nicht. denn auch dort bin ich “die fremde”. glaube mir, die türken in der türkei und die deutsch-türken sind beinahe schon zwei verschiedene völkergruppen. also bleibt mir nichts anderes übrig, als die schlechten erfahrungen als “ausnahmesituation” abzuhaken und weiter zu leben. denn die meisten deutsch-türken, als auch die meisten deutschen sind friedlicher natur. und daran halte ich dann, soweit es geht, fest.

          • YM meint:

            Das mit dem Islam ist Frieden habe ich von Muslimen, die das immer als Totschlägerargument hervorholen, wenn man auch nur Ansatzweise Kritik übt an ihrer Religion. Kritik wollen viele einfach nicht hören, für sie ist Islam gleichbedeutend mit Frieden. Attentate, Terrorismus, Tote, das gibt es für sie alles nicht. So was machen nur Christen und Juden, aber keine Muslime.

            Ich persönlich bin grundsätzlich jedem Menschen erst mal neutral gegenüber, weil Hautfarbe oder Herkunft für mich tatsächlich keine Rolle spielen, lediglich der Charakter zählt und eben die Taten eines Menschen.
            Allerdings muss ich auch gestehen, wenn ich immer mit gleichen Gruppen schlechte Erfahrungen mache, werde ich vorsichtiger. Das heißt nicht, dass ich sie von vornherein ablehne, sondern ich beobachte sie nur einfach genauer. Aber selbst das hat nichts mit der Hautfarbe zu tun. Wir haben früher in der Schule wirklich mehrmals täglich eingetrichtert bekommen, dass alle Menschen vom Äußerlichen einzigartig sind und dass die Farbe der Haut keinen Einfluss auf das Innere eines Menschen hat. Es schlägt in uns allen ein Herz und der Charakter bildet sich durch Erziehung und Kultur und verändert sich später evtl. durch Erkenntnisse. Sie haben es uns quasi mit dem Holzhammer in die Gehirne gehämmert lol. Wenn wir in der Grundschule Bilder ausmalen sollten, oder Gedichte & Geschichten lesen etc, handelte alles wenigstens einmal am Tag von der Vielfalt der Bevölkerung unserer Erde und den ganzen Ländern und Kulturen. Mit Ausnahme von Nik hatten wir alle hier so eine Grundschulzeit.
            Dass nun ausgerechnet Türken in Deutschland so schlecht dastehen ist so eine Huhn/Ei Geschichte. Wer war zuerst da, der frustrierte Türke oder der frustrierte Deutsche?
            Ich persönlich habe Türken in meinem Freundeskreis, alle sehr gebildet, sprechen sehr gut Deutsch und mit einem von ihnen habe ich so Spaß mich über die blöden Angewohnheiten von vielen Westdeutschen aufzuregen lol. Denn ja, es regt uns beide tierisch auf, dass die immer wie selbstverständlich mit Schuhen in fremder Leute Wohnungen rumrennen.
            Leider habe ich aber auch schon schlechte Erfahrungen gemacht, so z.B. wurden wir auf dem Pausenhof damals von zwei türkischen Jungs mit Chinaböllern beworfen – unsere Klamotten hatten alle Brandlöcher, ganz zu schweigen von dem Krach. Ein Junge aus unserer Klasse, der dabei war bat die zwei Jungs wirklich höflich und nicht mal mit lauter Stimme, das bitte zu unterlassen. Darauf zog einer der beiden sein Handy und hat jemanden angerufen. Auf dem Schulhof stand auch die Pausenaufsicht, eine Lehrerin, die das mit den Böllern beobachtet hat, aber nicht dazwischen ging, weil sie Angst hatte deshalb Ärger zu bekommen.
            Als der Schultag aus war und wir alle heim wollten, wartet drei Türken unten vor der Tür, so richtig klischeehafte Schränke und tatsächlich ein Bruder von einem der Jungs und zwei Cousins glaube ich (oder zwei Brüder und ein… ach keine Ahnung, auf jeden Fall nähere Verwandte, ist ja auch egal) die haben dann besagten Jungen aus unserer Klasse einen Arm und ein Bein gebrochen, sowie eine Rippe. Er hat überall geblutet, hatte innere Verletzungen und lag für mehrere Wochen im Krankenhaus. Als er wieder in die Schule kam, warteten die gleichen Typen am Ende seines ersten Schultages wieder auf ihn und haben ihn noch mal ins Krankenhaus geprügelt. Die zwei Jungs, die das angeleiert hatten wurde daraufhin der Schule verwiesen und mussten getrennt auf je eine andere Schule in unterschiedlichen Stadtteilen.
            Des Weiteren hat ein Türke auf eine Freundin von mir geschossen, weil er sich (und jetzt halt dich fest) angeschaut gefühlt hat. Sie ging mit mir an einer Haltestelle vorbei wo er mit weiteren Türken saß und wir haben schon extra nicht hingeguckt, weil (tatsächlich) die damals immer gleich aggressiv wurden und ohne Scheiß fragten: Was guckst du so blöd, häh? Hast du Problem?
            Ich weiß, klingt total klischeehaft, aber leider wirklich wahr. Glücklicherweise war der Typ nicht gerade zielsicher, hat ganz knapp an ihrem Kopf vorbeigeschossen.
            Ein weiteres Mal kamen (erwachsene türkische Männer) auf eines unserer Stadtfeste (auf dem Weg dahin haben sie die Scheiben von drei parkenden Autos eingeschlagen) und haben ein kleines Mädchen krankenhausreif geprügelt. Warum, wusste niemand.
            Es gibt noch weitere solcher Erlebnisse. Wir haben ganz in der Nähe eines Asylantenheims gewohnt damals. Größte Gruppe waren Türken, dann Algerier, Armenier, einige Asiaten aus Fernost und ein paar vereinzelt aus dem tiefsten Afrika also südlicher. Probleme gab es nur mit zwei Gruppen, weshalb dort auch mehrmals täglich die Polizei vor der Tür stand.
            Nun weiß ich, dass es, auf die Masse gerechnet, nur ein paar wenige sind, dennoch sind da die Erfahrungen, die ich gemacht habe. Mit diesen kämpft man jeden Tag. Bei mir sieht es derzeit so aus, dass jemand aus dem nahen Osten, der anständig und ruhig redet bei mir keine negative Reaktion hervorruft. Aber, wenn er sich wie ein “Assi” ausdrückt, bekomm ich sofort ne Art Vietnam-Flashback und ich kann nichts dagegen tun – mein Körper geht sofort in den Defensemodus und mein Hirn denkt: Oh Gott! N frustrierter Türke, jetzt bloß keine hektischen Bewegungen.
            Daher kann ich bis zu einem gewissen Grad sowohl die Menschen verstehen, die sagen, Mensch ist Mensch, als auch jene die sagen: Erfahrung beeinflusst, das ist einfach so.
            Man kann von niemandem erwarten, mehrmals mit offenen Augen ins Messer zu rennen, weil er ach so tolerant zu sein hat.
            Wie ich mehrmals schrieb: Es sind die Taten die zählen.
            Aufgrund solcher Dinge haben die Türken in Deutschland den Ruf sehr hitzig zu sein.
            Was viele türkische Jugendliche im Internet betreiben (“Wir Türken haben etwas, was sonst keiner hat, nämlich ein Land auf das man stolz sein kann”) ist da eher kontraproduktiv bei dieser Problematik. Und was gar nicht geht, sind die ständigen Einmischungen Erdogans. Jeder der sich mit seiner Geschichte beschäftigt hat, sieht, worauf dieser Mann hinauswill, welches Ziel er ansteuert. Aber er ist, wie der Islam, ein Tabuthema bei vielen, vielen Türken, weil er ein hochgeachteter Mann/Politiker in der Türkei ist. Er tut den in Deutschland lebenden Türken mit den Inhalten seiner Ansprachen und seinen Aufforderungen keinen Gefallen – zumindest in meinen Augen.

            Ich will sagen, es tut mir sehr, sehr Leid, dass du so stark angefeindet wurdest, als Kind. Wenn ich so was höre, tut es mir immer weh und ich schäme mich wirklich für de Menschen in diesem Land. Viele sind einfach nur dumm und lassen sich politisch missbrauchen, die springen auf absolut jedes Pferd auf. Ich habe neulich einen Bericht von einer Chinesin gelesen, die Urlaub in Berlin machte und in dieser kurzen Zeit ebenfalls Erfahrungen mit rassistischen Äußerungen ihr gegenüber gemacht hat. Auch das tat mir unendlich Leid, vor allem weil sie ebenso süß reagiert hat wie du – sprich, sie hat sich immer gesagt, sie hat wohl einfach einen blöden Zeitpunkt erwischt, das sind Ausnahmen, das passiert überall mal.
            Es ist ein lediges Thema und in meinen Augen gießt da auch die Politik (sowohl die türkische, als auch die deutsche) immer wieder Öl ins Feuer, was auch immer sie damit bezwecken.
            Auf der einen Seite hast du die Deutschen, die sich langsam unfair behandelt fühlen, weil die Politik bei Ausländern nicht mit der gleichen Konsequenz handelt, wie bei Inländischen, aus Angst als Nazi oder so
            beschimpft zu werden und auf der anderen Seite, ist da eine inzwischen sehr große Gruppe türkischer Mitbürger, von denen viele aus der Unterschicht, das ganz geschickt auszunutzen wissen. Klar gibt das Reibereien an beiden Seiten. Wusstet du, dass Moment das Gerücht umgeht, in der Türkei hätte man vor Ewigkeiten mal den Ausspruch gebracht “Wir gebären die Deutschen aus ihrem Land”?
            Ob da was dran ist, keine Ahnung, entscheidend ist der Fakt, dass viele Deutsche das tatsächlich glauben.

            Viele Probleme wären wohl lösbar, wenn man einfach mal offen und ehrlich alle Karten auf den Tisch packen und sich gegenseitig zuhören würde, warum sie (seien es Türken oder Deutsche) so über die jeweils andere Partei denken. Die einzigen Menschen, die da allerdings rigoros ausgeschlossen werden sollten, wären Gutmenschen (seien sie deutsch oder türkisch), die machen alles nur schlimmer mit ihren Vorbehalten allem und jedem gegenüber.

            Ein riesen Thema.
            Ich darf noch anmerken, ich bin politisch weder links noch rechts sondern genau Mitte. Gefühle, Beleidigungen etc, das ist eine Ebene, auf der bekommt man mich idR nicht zu fassen. Ich bin analytisch in jeder Form und mich interessiert meistens nur das “Warum” (allein schon deshalb hat auch die Hautfarbe keinen Wert für mich lol). Der Hauptgrund, warum für mich Linke und Rechte gleichermaßen dämlich sind. Beide Gruppierungen haben nichts verstanden und arbeiten (so ungerne sie es hören) im Grunde mit den gleichen Mitteln, Hetze, Ignoranz, Beleidgungen – mMn. Und auch ein Grund, warum ich nie die Begeisterung für einen Erdogan verstehen werde – oder für die CDU/CSU, FDP, usw alles das Gleiche.

            Hast du denn heute auch noch so Probleme? Und blöde Frage (ich kann nicht anders): Legt sich das im Sommer? :mrgreen: Ich meine spätestens, wenn einer ankommt und sagt: “Ey, deine Haut ist braun, bist du Ausländerin.” kann man doch wohl bald jeder zweiten Person antworten: “Und du?” bzw “deine doch auch” =P
            Auch so ein Irrwitz: Bei der eigenen Haut, kanns den Westlern nicht braun genug sein, aber wehe jemand anderes hat sie. Versteh die noch einer *seufz* Vermutlich alles bloß Neid (O_O)

  6. chocobrioche meint:

    Die Erfahrungen sind echt heftig. Aber verschont bleiben von solchen Menschen (warum auch immer sie einen Groll haben, denn auch ich habe nur bis zu einem gewissen Grad Verständnis für Herkunftseffekte) die eigenen Landsleute auch nicht. Und wie Du bestimmt auch weißt, gibt es leider genauso viele Gegenbeispiele (in Brand gesteckte Asylheime etc.). So macht es auch für mich keinen Unterschied welche Nationalität hinter diesen Taten steckt. Genau wie Du, zählt auch bei mir die Tat selber und vor allem die einzelne Person, die dahinter steckt. Von Verallgemeinerungen halte ich dementsprechend nichts.
    Erdogan hingegen ist so eine Sache. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Wahlen da korrekt ablaufen, denn egal wen ich anspreche in der Türkei, alle regen sich über ihn auf. Klar, es gibt auch eine Gruppe, die ihn wählt. Aber die Türkei ist in dieser Hinsicht wirklich zweigeteilt. Ich würde ihn jedenfalls auch nicht wählen.
    Um auf Deine Frage einzugehen: Ich habe keine braune bzw. auffallend dunkle Hautfarbe. D.h. wegen meiner Hautfarbe werde ich nicht sofort als “Ausländerin” erkannt. Ich denke, es sind eher die Gesichtszüge, Augen- und Haarfarbe, die mich “verraten”, falls die “erkennenden” Personen Fremde auf der Straße oder so sind. Braun werde ich nur im Sommer, wenn ich dies auch anstrebe (vorher aber ordentlich rot und außerdem habe ich eine Sonnenallergie, eine echte Schande für eine Südländerin :) Ich habe sogar die tolle Erfahrung gemacht, dass man mich gerne für alles hält, nur nicht als Deutsch-Türkin, sobald sie merken, dass ich kein “Assi” bin. Es gibt sehr viele “normale” Deutsch-Türken, aber eben weil sie nicht auffallen, gehen einige davon aus, dass die “Assis” repräsentativ für alle sind. Na ja, mein Leben lang habe ich mich mit diesem Thema abgequält und werde es wohl auch tun. Und wie ich auch bereits erwähnt habe, werde ich immer noch mit “Ausnahmesituationen” konfrontiert. Sogar während meines Studiums war dies der Fall. Obwohl man doch denken müsste, da befinden sich halbwegs gebildete Menschen. Ich wurde schon mal aus dem Vorlesungsraum “herausgebeten”, weil ich mich mit meiner Kommilitonin in der Pause kurz auf Türkisch ausgetauscht habe (sage und schreibe zwei Sätze, sie hat mich was gefragt und ich ihr geantwortet, wohlbemerkt in der Pause und in einem moderaten Ton). Wenn ich auf Türkisch sprechen möchte, soll ich das gefälligst draußen tun hieß es da. Dabei ist meine Hochschule auch noch bekannt für Austauschprogramme, d.h. es sind immer viele französische Studenten da, die sich ständig auf Französisch unterhalten. Und das ist noch ein harmloses Beispiel für ein selegierendes Verhalten. Eine andere Kommilitonin von mir, die ein Kopftuch trägt, hat viel derbere Erfahrungen gemacht und beinahe mit ihrem Studienplatz dafür bezahlt. Na ja, ich denke jeder von uns kann da zig Beispiele nennen, aber ärgern tun sich letztendlich immer die, die nichts dafür können.

    • YM meint:

      Richtig, das ist das Problem, den Ärger, die Nachteile, die Probleme erwischen immer die Unschuldigen. Die, die sich angemessen verhalten, sind am Ende viel zu oft die, die unter den Taten ihrer “Randgruppenmitglieder” (weil es ja nicht nur Ausländer betrifft, eigentlich jede Gruppe) leiden. Und das ist einfach nicht fair. Auf der anderen Seite denke ich, ist dieses “Schubladendenken” ein Nebeneffekt vom Schutzbedürfnis, eine Art Urinstinkt. Jeden Menschen (oder Lebewesen) auf Herz und Nieren zu prüfen, um hinterher sagen zu können, ob er dir wohl oder böse gesonnen ist, die Zeit bleibt nicht, dann kannst du schon halb tot am Boden liegen, um es mal krass auszudrücken. In Gefahrensituationen kommt es darauf an so schnell wie möglich zu reagieren, die mögliche Gefahr richtig einzuschätzen und vor allem zu erkennen. Das passiert wohl erst über die Augen, dann über die Ohren (nur eine Vermutung) und ruft dabei Erfahrungswerte aus dem Gedächtnis ab, die dann abgeglichen werden. Jetzt kommen auch noch die Regierungen einiger Staaten dazu, die einem gefälschte Bilder und somit konstruierte Erfahrungen einpflanzen wollen um dein Verhalten zu steuern. Wenn also eine Frau im Dunkeln die Straßenseite wechselt, wenn ihr Gestalten im Kapuzenpulli entgegen kommen, oder wenn eine Gruppe Ausländer in einer ihr nicht verständlichen Sprache redet und diese Gruppe auch noch aus hoch- oder breit gewachsenen Gestalten besteht, nehme ich ihr es nicht übel. Aus oben genanntem Grund.
      Aber, wenn ein Mädchen wie du in der Uni hockt und raus gebeten wird, weil sie in einer Fremdsprache spricht, das geht gar nicht (O_O)
      Genauso Kopftücher – die tun keinem weh. Meine Uroma hat jahrelang Kopftuch getragen. Gut sie war Bäuerin lol, war also nix religiöses, aber seltsam, da hat niemand was gesagt.
      Das sind dann wieder so Kleinigkeiten, wo ich mir an den Kopp packe. Genauso gibt es Geschichten in die andere Richtung, wo ich genauso blöd gucke und mir denke, man kann sich auch anstellen bzw es übertreiben.

      Persönlich glaube ich ja, wenn es die BILD nicht gebe, nech, da wär vieles besser. Und wenn dann noch RTL und SAT1 weg wären, und alles von RTL2 (außer Detective Conan und paar andere Animes) und von Pro7 nur das Vormittags- und Abendprogramm… die Welt wäre ein großes Stück besser =O Oh, wenn wir schon dabei sind, den Stern auch gleich wech! Der ist nicht viel anders als die BILD (o_O) Den lesen ehemalige BILD Leser, die sich zu intelligent für die BILD halten, lol.
      Dummheit ist unser Feind und alles, was sie produziert =O

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